Ging mir ähnlich. Habe den Film mit gemischten Gefühlen gesehen, die mich noch nachhaltig beschäftigten. Als ausgestiegenes Genossenkind war es sehr bewegend, da etwas in die Öffentlichkeit gebracht zu sehen, was so großer Teil des eigenen Lebens war, den man nie wirklich erzählen, mit niemandem teilen kann, der nicht dabei war. Jetzt gibt es einen Film, den man Freunden zeigen kann, wie schön.
Beim Schauen des Films mischt sich Trauer, ob der irgendwie so unnötig gebrachten Opfer mit Freude an der Erinnerung an den Abenteuerspielsplatz, der die Rotfüchse waren, als sie noch nicht Rotfüchse hießen, mit Dankbarkeit für das Wiedersehen mit alten Weggefährten.
Ich finde, Stefan hat einen sowohl liebevollen als auch schonungslosen Film abgeliefert. Liebevoll in der Konzentration auf seine Protagonisten und ihre Geschichten, ihr Erleben, ihre Anliegen; schonungslos im Wiedergeben des Einblicks, der ihm gewährt wurde, in die Organisation und ihre Arbeit. Ohne eine Freakshow draus zu machen, find ich auch, Gast. Das was einem da die Fußnägel aufrollt, ist ja nunmal so.
Danke :) |